"Baustelle Europa" - Projekt(woch)e
Im Westen nichts Neues. Im Osten schon.
Himmelblau-weizenfeldgelb. Zeitenwende auf der „Baustelle Europa“

Auftakt der "Baustelle Europa" 2023. Zum zweiten Mal versuchte gleichnamige Projektwoche fächerübergreifend ,Ziegel' aus verschiedenen Enden des Kontinents zu sammeln, zu schichten, auszuloten, zu sortieren.
Einerseits helfen, den Europa-Gedanken der Vielfalt am Kolleg zu stärken. Andererseits konnten hier auch wertvolle Kontakte zu unseren Partnerschulen wiederbelebt werden, Austauschschüler aus dem spanischen San Javier waren zeitgleich am Kolleg zu Gast, ebenso wie zwei Minderheiten-Lehrerinnen aus Rumänien über das europäische Bildungsprogramm Erasmus+. Wir sind sehr froh, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen beteiligten, um für alle 10. Klassen eine breite Themenpalette an ,Bausteinen' auszulegen: Sie reichte von
Einerseits helfen, den Europa-Gedanken der Vielfalt am Kolleg zu stärken. Andererseits konnten hier auch wertvolle Kontakte zu unseren Partnerschulen wiederbelebt werden, Austauschschüler aus dem spanischen San Javier waren zeitgleich am Kolleg zu Gast, ebenso wie zwei Minderheiten-Lehrerinnen aus Rumänien über das europäische Bildungsprogramm Erasmus+. Wir sind sehr froh, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen beteiligten, um für alle 10. Klassen eine breite Themenpalette an ,Bausteinen' auszulegen: Sie reichte von
- der Lesung der preisgekrönten Schriftstellerin Iris Wolff, die in ihrem Roman Die Unschärfe der Welt Europas Geschichte traumsicher in der Geschichte einer Familie aus dem heute rumänischen Banat erzählt,
- über Referenten der Landeszentrale für politische Bildung, die halbtägige Planspiele zum Thema "Festung Europa" anboten, ...
- unsere ukrainischen SchülerInnen als Zeugen der Flucht berichteten von ihren neu-deutschen Erfahrungen
- Europa-Hymne … Mythos Europa nach Ovid … B31 … Energie-Versorgung …
- Besuch der Münster-Bauhütte als immaterielles Kulturerbe Europas …

- Rechenkünstler unserer Schule bereiteten sich auf den kontinent-weiten Wettbewerb Mathematik ohne Grenzen vor ...
- bis hin zum Europa-Lunch in Häppchenform am Freitagmittag ... und
- der cineastische Abschluss am Freitagabend im Kommunalen Kino Freiburg-Wiehre mit Einführung durch die künstlerische Leiterin und eine persische Orientalistin weitete den Blick darauf, was vor den Toren Europas gerade im Iran junge Frauen auf die Straßen treibt und was Punk mit Freiheit und Demokratie verbindet.
Herzstück der Projektwoche stellte eine Exkursion ins Europa-Parlament nach Strasbourg dar, verbunden mit Einblicken in die Herzkammer europäischer Debattenkultur und einem SchülerInterview mit einem Parlamentarier.
Steffen Grabisna
Zehn Länder – zehn Tage – ein Donaufest ...

Überschrift des Projektes: Feel free - seid Europa!
Alle teilnehmenden Klassen wurden in insgesamt zehn Gruppen aufgeteilt, eine deutsche mit je zwei Klassen aus einem der neun anderen Donau-Anrainer-Länder. Unsere Klasse arbeitete drei Monate lang mit einer tschechischen und einer rumänischen Klasse zusammen an einer kulinarischen Reise entlang der Donau. Dabei schickten wir uns gegenseitig Rezepte zu, die typisch für unsere Heimat sind, und trafen uns, um einige der Rezepte nachzubacken.
Zum Abschluss des Projektes durften wir drei - gemeinsam mit Elisabetha, Sofia und Georgij, drei ukrainischen Kollegs-Gastschülern aus Odessa, - nun Anfang Juli nach Ulm zum Donaujugendcamp 2022 fahren. Eine Woche mit 80 Jugendlichen aus allen Donau-Anrainern. Auftakt: Tanzen zum gegenseitigen Kennenlernen! Diesen Tanz führten wir dann am Freitag, 1. Juli, zur offiziellen Eröffnung des Fests vor mehreren hundert Zuschauern am Donauufer auf.

Daneben unternahmen wir alle gemeinsam eine Stadtführung, vorbereitet von Schülern aus Ulm, die uns ihre Stadtgeschichte näherbrachten, der Heimatstadt von Albert Einstein und der Geschwister Scholl, aber auch der jahrhundertelangen Auswanderung der Donauschwaben auf den berühmten Ulmer Schachteln bis ins heutige Rumänien. Nicht ganz so weit führte uns eine feucht-fröhliche Kanufahrt auf der Iller, die wir bis zur Mündung in die Donau erpaddelten, wobei zwei Boote beim Kentern intensivere Donau-Bekanntschaft machten.
Auch stellten wir allen im Camp die Ergebnisse unseres Onlineprojektes vor, bemerkten dabei auch bei allen spannenden Unterschieden so viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren Ländern, wie beispielsweise die Osterfest-Traditionen. Das zeigt, dass es heutzutage sehr leicht ist, über soziale Medien Kontakte im Ausland zu knüpfen und so neue Kulturen und auch Rezepte kennenzulernen.
Das Donaujugendcamp war für uns eine sehr schöne Zeit, da wir mit vielen interessanten Menschen aus verschiedenen Ländern reden und neue Freundschaften mit Jugendlichen aus dem Donauraum schließen konnten. Unter der Leitung von Frau Dr. Swantje Volkmann durften wir eine für uns unvergessliche und lehrreiche Woche erleben. Danke!
Lisa, Pauline, Nils - 10b
Euroscola hautnah!

Wir kamen um 9:40 Uhr in Strasbourg am Bahnhof an, von wo wir im flotten Marschschritt zum Parlament liefen. Dort angekommen nahmen wir sofort aktiv teil an einem Interview mit den beiden oben genannten Abgeordneten, welches sich hauptsächlich um die Aufgabengebiete eines Parlamentsabgeordneten drehte. Wir durften unzensiert Fragen stellen, genauso wie in der auf das Interview folgenden Diskussionsrunde über Mobilität und Konsum in einem grenzüberschreitenden Kontext sowie Europäische Mobilitätsprogramme für Jugendliche mit Camille Bertrand und Markus Prutsch. So erfuhren wir, wie jährlich 35.000 kostenlose Interrail-Tickets für Europas 18-Jährige verlost werden, um unseren Kontinent besser kennen zu lernen, und, welch vielfältige Begegnungsmöglichkeiten Erasmus+ bietet.

Nach dem Verlassen des Parlaments startete die von den Französisch-Lehrerinnen organisierte Strasbourg-Rallye: Zu Fuß am TV-Kultursender arte vorbei zum Place Gutenberg, in Gruppen von vier bis fünf Personen konnten wir einen kleinen Teil der Europastadt erkunden, dabei gleichzeitig etwas über die Stadt lernen und unsere Französischkenntnisse austesten.
Die Rückfahrt nach Freiburg am Abend war wahrhaft nachhaltig: Ökologisch per Eisenbahn, ökonomisch unschlagbar mit dem deutschlandweiten 9EUR-Ticket und sozial, weil hübsch eng, hatten wir Zeit uns auszutauschen, Karten zu spielen und uns von unserem erlebnisreichen Tag zu erholen.
Paula Schlicht, Klasse 10+

das Lebbe geht weider - auch mit und nach Omikron.
Deshalb soll nach allen notwendigen Einschränkungen der letzten Monate eine fächerübergreifende Projektwoche die behutsame Öffnung einleiten. Thema: Baustelle Europa. Diese Woche vom 14. bis 18. Februar 2022 soll einerseits helfen, den Europa-Gedanken am Kolleg zu stärken. Andererseits können die seit 2019 ruhenden und doch so wertvollen Kontakte zu unseren Austauschschulen ins französische Périgueux, spanische San Javier oder zu Projektpartnerschulen in Finnland, Serbien oder Istanbul wiederbelebt werden.

Projektwoche "Baustelle Europa" 2022 - Impressionen
Lesung der Schriftstellerin Iris Wolff aus ihrem Roman Die Unschärfe der Welt
Jesiden aus dem kurdischen Teil des Irak berichteten von ihren persönlichen neu-deutschen Erfahrungen
Planspiele "European Green Deal" und "Festung Europa" der Landeszentrale für politische Bildung
Projektarbeit im Physikunterricht zur Energieversorgung in Europa